Mit nur wenigen Mitteln kannst du dir ein Sugaring selber machen. Dabei ist die Haarentfernung mit der Zuckerpaste schonend zur Haut, zum Geldbeutel und zur Umwelt. Denn wer auf herkömmliche Enthaarung mit Wachsstreifen oder Rasierer setzt, muss dafür zunächst einkaufen gehen und produziert ganz nebenbei eine Menge Müll. Das geht besser!

Was ist Sugaring?

Sugaring ist die Haarentfernung mithilfe einer Zuckerpaste. Die Methode stammt ursprünglich aus dem Orient und wird dort im Hammam, dem traditionellen Dampfbad, praktiziert. Deshalb wird das Sugaring auch Halawa genannt.

Sugaring oder Waxing?

Sugaring mit einer Zuckerpaste ist vergleichbar mit Waxing oder Epilation. Beide Methoden zaubern langanhaltend glatte Haut. Im Unterschied zum Waxing, werden die Haare beim Sugaring jedoch in Wachstumsrichtung entfernt. Das macht die Haarentfernung mit der Sugaring Paste sanfter und verträglicher. Waxing ist deutlich schmerzhafter.

Sugarn ist gründlicher. Die Zuckermoleküle dringen besser in die Poren ein und reißen die Haarwurzeln mit aus. Dabei brechen weniger Haare ab, als beim Waxen. Im Ergebnis hast du eine gleichmäßig glatte Haut.

Auch für den Geldbeutel ist Sugaring die bessere Wahl. Denn ein Sugaring Paste kannst du ganz einfach selber machen, wohingegen und die Waxing-Streifen teuer erstehen musst.

Glatte Beine von drei Frauen

Die Umwelt sagt danke! Denn mit einer selbstgemischen Zuckerpaste produzierst du keinen unnötigen Verpackungsmüll. Bei der Kaltwachsmethode ist hingegen jeder Streifen mit Plastik oder Papier versehen.

Für das Sugaring solltest du jedoch etwas mehr Zeit einplanen. Kaltwachsstreifen kannst du einfach aufdrücken, abziehen und fertig. Die Zuckerpaste musst du hingegen zunächst zubereiten, um mit der Haarentfernung zu beginnen.

Unsere neue Lieblingsmethode bei unliebsamer Behaarung ist das selber machen der Sugaring Paste. Sie hat uns im Vergleich zu anderen Methoden überzeugt.

 

Wie lange hält Sugaring?

Die Haare werden beim Sugaring nicht dauerhaft entfernt. Der Effekt hält jedoch deutlich länger als beim Rasieren, denn die Haarwurzeln werden beim Sugarn mit entfernt. Ähnlich wie beim Waxing, bleibt die Haut somit drei bis sechs Wochen lang glatt. Wie lange das Ergebnis tatsächlich hält, hängt von der persönlichen Haarstruktur und Wachstumsgeschwindigkeit der Haare ab.

Sugaring im Intimbereich?

Die Haarentfernung mit der DIY Sugaring Paste kann für alle Körperregionen genutzt werden, die glatt und haarlos sein sollen. Beliebte Anwendungsgebiete sind die Beine, Achseln oder der ungeliebte Flausch über der Oberlippe. Doch auch der Intimbereich kann mit Halawa problemlos enthaart werden. Hier bietet das Brasilien Waxing mit der Zuckerpaste einige Vorteile gegenüber anderen Methoden:

  • Die Haare wachsen nicht so schnell nach, wie nach der Rasur
  • Weniger verhärtete Härchen und Rasierpickelchen als nach der Rasur
  • die Entfernung ist weniger Schmerzhaft, als Waxing
  • das Sugaring kannst du mit wenigen Mitteln daheim selbst machen

Was muss vor dem Sugaring beachtet werden?

Die Haare müssen die richtige Länge haben. Das bedeutet sie dürfen weder zu kurz noch zu lang sein. Die ideale Haarlänge liegt etwa bei drei bis fünf Millimetern.

Besonders in der Bikinizone sollte die Haut auf die Anwendung vorbereitet werden. Das machst du am besten, indem du zuvor ein warmes Bad nimmst oder einen warmen Wickel auf die gewünschte Hautstelle legst. Dadurch öffnen sich die Poren und die Haarfollikel können leichter herausgerissen werden.

Wenn du noch keine Paste vorbereitet hast, muss du diese anmischen, bevor es losgehen kann. Mit unserem Sugaring Rezept kannst du die Paste ganz einfach selber machen.

Sugaring Paste selber machen – wie funktioniert ‘s?

Sugaring Paste fließt aus einer Hand nach untenDu brauchst:

  • 8 EL Zucker
  • 2 EL Zitrone (frisch oder Konzentrat)
  • 2 EL Wasser
  • 1 MS Salz

 

So geht’s:

  1. Gebe alle Zutaten in einen Kochtopf und erhitze sie, unter ständigem Rühren, auf einer hohen Stufe.
  2. Sobald die Mischung anfängt Bläschen zu bilden, kann der Herd zurückgedreht werden. Du solltest jedoch immer weiterrühren.
  3. Nach etwa zehn bis 15 Minuten fängt die Mischung an sie bräunlich zu verfärben. Sobald die Paste einen karamellbraunen Farbton hat, schaltest du den Herd ab.
  4. Nun füllst du die Paste z.B. in ein Marmeladenglas um und lässt sie für mindestens eine Stunde abkühlen. So einfach hast du die Sugaring Paste selbst gemacht!

Wie wird das DIY Sugaring aufgetragen?

  1. Sobald die Paste abgekühlt ist, kannst du loslegen. Reinige zunächst die gewünschten Hautstellen und befreite sie sorgfältig von Schmutz, Fett und Pflegeprodukten.
  2. Nehme eine walnussgroße Portion der Paste in die Hand und knete sie so lange, bis sie weich und geschmeidig wird. Auch die Farbe wird dabei heller.
  3. Streiche die Zuckerpaste gegen die Wuchsrichtung der Haare auf.
  4. Nun wieder abziehen! Greife die Masse dafür von oben und reiße sie in mehreren ruckartigen Bewegungen mit der Wachstumsrichtung der Haare ab.
  5. Du kannst dieselbe Portion immer wieder verwenden, bis sie zu weich wird. Erst dann nimmst du dir eine neue Portion .

Übung macht den Meister – du wirst sehen! 😉

Ist die Sugaring Masse haltbar?

Im Kühlschrank kannst du die Zuckermischung problemlos aufbewahren. Verschließe sie dafür luftdicht im Marmeladenglas. Dadurch kannst du sie mehrere Wochen lang aufbewahren und immer wieder benutzen.

Was muss ich nach dem Sugaring beachten?

Eine gute Nacharbeit ist beim Halawa genauso wichtig wie die Vorbereitung. Dabei gibt es ein paar Dinge zu beachten.

Nach der Behandlung: Ruhen lassen.

Creme die entsprechende Hautstelle nicht mit fettigen Cremes ein. Damit verstopft du die Poren, wodurch es schnell zu Rasierpickelchen kommen kann.

Nach etwa zwölf bis 24 Stunden: Peeling & Feuchtigkeitspflege.

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  • Indem du deine Haut mit einem sanften Peeling bearbeitest, werden abgestorbene Hautschuppen entfernt. Diese können dann nicht einwachsen. Aber übertreibe es nicht! Du solltest maximal alle zwei Tage peelen, um deine Haut nicht übermäßig zu reizen.